Feier zum Nationalfeiertag abgesagt

Wegen der Katastrophe nach dem Taifun Morakot hat die Regierung in Taiwan die Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag am 10. Oktober abgesagt. Vom 22. bis 24. August war in ganz Taiwan Trauerbeflaggung angeordnet.

Der Wert und Beitrag der WHO-Partizipation Taiwans – Übersetzung der Stellungnahme des Presse- und Informationsamtes Taiwans

Dass Taiwan in diesem Jahr tatsächlich den Beobachterstatus bei der WHA erhielt, ist das Resultat der flexiblen Diplomatie der Regierung und symbolisiert die positive Entwicklung für beide Seiten der Taiwanstraße. Die stärkere Beteiligung in dieser multilateralen Organisation wird Taiwan helfen, seine Erfahrungen und Anstrengungen im Gesundheitsschutz mit der Welt zu teilen. Der WHA-Beobachterstatus sichert Taiwan den Zugang zu Ressourcen und Informationen den globalen Gesundheitsschutz betreffend. Taiwans ist dadurch fähiger, einen sinnvollen Beitrag für die internationale Gemeinschaft zu leisten.

Deutsch-Taiwanischer Film

Der Film „Ghosted“ von Monika Treut wurde auf der Berlinale 2009 vorgestellt und läuft am 30. April in den Kinos an. Die deutsch-taiwanische Liebesgeschichte spielt in Hamburg und Taipeh und gibt tiefe Einblicke in die taiwanische Kultur und ihren Geisterglauben.

Taiwan auf der Berlinale 2009

Bei den diesjährigen 59. Internationalen Filmfestspielen Berlin war Taiwan mit fünf Filmen vertreten. Im Panorama waren gleich zwei Weltpremieren zu sehen.

Am 12. Februar fand ein von der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft e.V. – Freunde Taiwans unter ihrer Vorsitzenden Frau Anita Schäfer MdB organisiertes gemeinsames Abendessen mit Regisseuren, Schauspielern und Vertretern der taiwanischen Filmförderung statt, bei welchem die Möglichkeiten einer vermehrten Zusammenarbeit in der Filmindustrie diskutiert wurden. Angesichts der zunehmenden Bedeutung Deutschlands als Filmproduktionsstätte erhofft man sich für die Zukunft eine engere Kooperation in diesem Bereich.

Grußwort der Vorsitzenden der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft zum Empfang der Taipeh-Vertretung zum Nationalfeiertag am 10. Oktober 2008

Sehr geehrte Damen und Herren,

als neue Vorsitzende der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft – Freunde Taiwans – möchte ich allen hier versammelten taiwanischen Bürgern unsere herzliche Gratulation zu ihrem Nationalfeiertag überbringen. Sie haben allen Grund, stolz zu sein auf das, was Ihr Land in den vergangenen Jahrzehnten erreicht hat. Und das unter recht ungünstigen äußeren Rahmenbedingungen.

Taiwan ist heute eine starke, demokratische Wirtschaftsmacht. Es ist in vielerlei Hinsicht vorbildhaft für die ostasiatische Region, und ein bedeutender Faktor auf den internationalen Märkten- auch wenn das von der offiziellen Politik nicht immer angemessen gewürdigt wird.

Ich bin sicher, dass sich diese Erfolgsgeschichte auch in Zukunft fortsetzt. Vor allem wünsche ich Ihnen, dass dies in einer friedlichen Umgebung geschieht. Frei von Spannungen und in Harmonie mit den Nachbarn Ihrer Insel.

Empfang zur Feier des 97. Jahrestages der Republik China

Rede von Botschafter Dr. Wu-lien Wei am 9. Oktober 2008 in Berlin

Es ist eine große Freude für uns, dass Sie unserer Einladung zur Feier des 97. Jahrestages der Republik China so zahlreich gefolgt sind. Im Namen der Regierung der Republik China möchte ich Ihnen herzlich danken.
Wir veranstalten diesen Empfang jedes Jahr im Gedenken an die Gründung der Republik China durch den Landesvater Dr. Sun Yat-sen im Jahre 1911. Für die Gründung dieses Staates waren moderne Vorstellungen vom Staatsaufbau wie Volksherrschaft und Volkswohl maßgebend. In den fast 100 Jahren, die seitdem vergangen sind, existierte die Republik China nur 38 Jahre auf dem chinesischen Festland, auf Taiwan aber besteht sie nunmehr schon fast 60 Jahre. An der 1946 noch auf dem Festland gegebenen Verfassung hält unsere Regierung beharrlich fest. So wurde in Taiwan der erste wirklich freie und demokratische Staat im Laufe der chinesischen Geschichte aufgebaut. Und damit wurden letztlich die Prinzipien Dr. Sun Yat-sens umgesetzt.
Im März dieses Jahres wurden die vierten direkten Präsidentschaftswahlen durchgeführt. Das führte zu einem zweiten friedlichen politischen Machtwechsel. Die Wahlergebnisse spiegeln die Wünsche der Bevölkerung Taiwans wider: Ehrlichkeit in der Politik, eine liberale Wirtschaft, ethnische Harmonie und friedliche Beziehungen über die Taiwan-Straße.

Freundschaftsmedaille für Wolfgang Lüder

Wolfgang Lüder ist es zu verdanken, dass vor 20 Jahren die Parlamentariergruppe Bonn-Taipeh, jetzt Berlin-Taipeh gegründet werden konnte. Seit 12 Jahren gehört er dem Vorstand der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft – Freunde Taiwans an und lenkte von 2000 bis 2008 erfolgreich die Geschicke der Gesellschaft. Für seine Leistungen und Verdienste um die deutsch-taiwanischen Beziehungen wurde ihm nun durch den Repräsentanten der Taipeh-Vertretung Dr. You die „Freundschaftsmedaille des Auswärtigen Dienstes der Republik China auf Taiwan“ verliehen.

Mitgliederversammlung wählt Anita Schäfer zur neuen Vorsitzenden

Auf der Mitgliederversammlung am 17. Juni 2008 hat Wolfgang Lüder nach acht Jahren den Vorsitz der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft – Freunde Taiwans abgegeben. In seinem Einsatz für die Pflege der deutsch-taiwanischen Beziehungen und die Darstellung Taiwans in Deutschland hat er sich große Verdienste erworben. Ihm gebührt daher besonderer Dank. Dies hat die Mitgliederversammlung auch durch seine Wahl zum Ehrenvorsitzenden der Gesellschaft ausgedrückt.

Zugleich hat die Versammlung Anita Schäfer, MdB, zur neuen Vorsitzenden gewählt. Sie wird die Arbeit von Wolfgang Lüder nach seinem Vorbild fortsetzen.

Die Arbeit der DCG bleibt wichtig für die deutsch-taiwanische Verbindung. Die DCG wird die Beschäftigung mit der weiteren Entwicklung in der Taiwan-Straße nicht nur der offiziellen Politik überlassen. Dabei besteht immer die Gefahr, dass die Interessen der Taiwaner vom politischen und wirtschaftlichen Übergewicht Chinas verdeckt werden. Die DCG setzt sich zum Ziel, die Aufmerksamkeit in der deutschen Gesellschaft aufrechtzuerhalten. Es ist die Aufgabe, die Bedeutung Taiwans als Modell eines demokratischen Chinas, das Vorbild für das Festland sein kann, zu vermitteln. Es gilt sich dafür einzusetzen, dass Taiwan in Würde und Eigenständigkeit neben der Volksrepublik weiterbestehen kann.

Mehr Spielraum für Taiwan in der Weltgemeinschaft gefordert

Am Montag, dem 5. Mai 08 fand im Hilton Hotel Berlin das Symposium „Taiwan in der Weltgemeinschaft“ statt. Vor dem Hintergrund der aufstrebenden Weltmacht China und ihrem restriktiven Umgang mit den Menschenrechten diskutierten namhafte Wissenschaftler und Politiker die besondere Situation Taiwans innerhalb der internationalen Gemeinschaft.

50 Jahre Deutsch-Chinesische Gesellschaft e. V. – Freunde Taiwans

Die Deutsch-Chinesische Gesellschaft e. V. – Freunde Taiwans beging am Abend des 21. April 2008 in Berlin feierlich ihr 50. Jubiläum.

Der Empfang fand in der Landesvertretung des Saarlands beim Bund statt. Redner waren der Gastgeber, der Vorsitzende der Gesellschaft, Herr Wolfgang Lüder, der Repräsentant von Taiwan, Prof. Dr. You Ching, und der Vorsitzende des Parlamentarischen Freundeskreises Berlin-Taipei im Deutschen Bundestag, Herr Wilhelm-Josef Sebastian MdB. Der Vertreter der Central News Agency Taiwans, Herr Yu-li Lin, stellte die Entwicklungen in Taiwan nach den Präsidentschaftswahlen vor. Unter den über zweihundert Gästen waren mehr als zwanzig Bundestagsabgeordnete aller Fraktionen. Die Deutsch-Chinesische Gesellschaft e. V. – Freunde Taiwans wurde 1957 gegründet und ist damit der älteste der Verein zur Förderung der Beziehungen zu Taiwan in Deutschland, zu dessen Mitgliedern Deutsche wie Taiwaner zählen. Der Vorsitzende und die Vorstandsmitglieder über ihre Tätigkeit auf ehrenamtlicher Basis aus. Sie fördern die Freundschaft zwischen Deutschen und Taiwanern seit vielen Jahren und haben sich um die Förderung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Taiwan verdient gemacht.