Der Wert und Beitrag der WHO-Partizipation Taiwans – Übersetzung der Stellungnahme des Presse- und Informationsamtes Taiwans

Dass Taiwan in diesem Jahr tatsächlich den Beobachterstatus bei der WHA erhielt, ist das Resultat der flexiblen Diplomatie der Regierung und symbolisiert die positive Entwicklung für beide Seiten der Taiwanstraße. Die stärkere Beteiligung in dieser multilateralen Organisation wird Taiwan helfen, seine Erfahrungen und Anstrengungen im Gesundheitsschutz mit der Welt zu teilen. Der WHA-Beobachterstatus sichert Taiwan den Zugang zu Ressourcen und Informationen den globalen Gesundheitsschutz betreffend. Taiwans ist dadurch fähiger, einen sinnvollen Beitrag für die internationale Gemeinschaft zu leisten.

Taiwan als erfolgreiches Beispiel einer Demokratie in Asien hat lange und hart an der Umsetzung politischer Reformen gearbeitet. Nun hofft es, mit Hilfe der enormen Vitalität seiner prosperierenden Marktwirtschaft und der an den Menschenrechten orientierten Gesellschaft etwas an die internationale Gemeinschaft zurückgeben zu können.

Die angespannte Distanz in den früheren Beziehungen zwischen Taiwan und Festlandchina, und eine Mentalität, die sich aus den Überbleibseln eines globalen und regionalen Kalten Krieges speiste, führte regelmäßig zu einem „Nullsummenspiel“ im Wettbewerb zwischen Taipei und Beijing um diplomatische Partner. Dies verschwendete meist die Ressourcen beider, enttäuschte die Öffentlichkeit auf beiden Seiten der Taiwanstraße und verhinderte, dass Taiwan mehr Beiträge für die internationale Gemeinschaft leisten konnte.

Der im März 2008 gewählte Präsident MA Ying-Jeou reichte Beijing sofort nach seinem Amtsantritt einen Olivenzweig. Er gab damit die vorherige Politik der Starrheit und der Konfrontation auf, verbesserte aktiv die bilateralen Verbindungen mit dem chinesischen Festland, und schaffte dadurch eine freundlichere Situation in der Taiwanstraße. Nun sieht die Welt Taiwan nicht länger als „Unruhestifter“, und die USA, Japan, die EU und die Nachbarn Taiwans haben ihre freundliche Unterstützung ausgedrückt und die Anstrengungen Taiwans, den regionalen Frieden zu fördern, gelobt.

Obwohl die Verbesserung der bilateralen Verbindungen vom guten Willen beider Regierungen abhängt, erfordert ein dauerhafter regionaler Frieden ein Fundament aus gegenseitigem Respekt und Vertrauen zwischen beiden Seiten in der internationalen Arena. Die aktuelle diplomatische Strategie Taiwans betont pragmatische und flexible Lösungsansätze. Das Ziel ist eine stärkere Beteiligung Taiwans in der Weltgemeinschaft und ein höheres internationales Profil, das den Taiwanern und Taiwanerinnen zugunsten Taiwans und der ganzen Welt mehr Austausch mit den Menschen anderer Länder erlaubt. Die taiwanische Regierung unternimmt jede Anstrengung, um Taiwans Beteiligung in funktionellen und professionellen internationalen Organisationen zu sichern und die fundamentalen Rechte und den Wohlstand seiner Bevölkerung zu wahren gemäß dem Geist der „universellen Werte“ der Menschenrechte und der Humanität.

Die aktuelle Hauptströmung des Denkens in globalen Zivilgesellschaften wertet die menschliche Sicherheit weit höher als die traditionelle militärische Sicherheit. Wenn sich die Menschheit einer neuen Sicherheitsbedrohung nach der anderen gegenübersieht, sind Gesundheitsbedrohungen am unmittelbarsten und offensichtlichsten. Daher braucht es die Unterstützung und Kooperation eines jeden Landes innerhalb einer multilateralen internationalen Organisation, um Lösungen zu erreichen. Taiwan hat lange hart für die Stärkung der Gesundheit seiner Bürger gearbeitet und aktiv an internationalen Gesundheitsprogrammen teilgenommen. Es hat wiederholt große Mengen an Ressourcen und viele Arbeitskräfte bereitgestellt, um die Gesundheitsversorgung in den armen Gegenden der Welt zu verbessern, und konkrete Maßnahmen für Menschen in gesundheitlichen Krisen unternommen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die wichtigste Plattform, wenn es um den Schutz der Gesundheit geht. Taiwan begann sich 1997 um die Teilnahme an der WHO zu bewerben. Die Gründe waren die Sorge um die Gesundheit seiner Bürgerinnen und Bürger und ein starker Wunsch, seinen Teil zur weltweiten Zusammenarbeit auf dem Feld der Gesundheit beizutragen. Aufgrund verschiedener geopolitischer Faktoren in dieser Zeit blieben die Anträge erfolglos, doch Taiwan hat seinen Wunsch nie aufgegeben. In diesem Jahr hat die neue Regierung nach einer pragmatischen Lösung gesucht, indem sie sich um den Beobachterstatus bei der Weltgesundheitsversammlung (WHA) bewarb.

Dass Taiwan in diesem Jahr tatsächlich den Beobachterstatus bei der WHA erhielt, ist das Resultat der flexiblen Diplomatie der Regierung und symbolisiert die positive Entwicklung für beide Seiten der Taiwanstraße. Die stärkere Beteiligung in dieser multilateralen Organisation wird Taiwan helfen, seine Erfahrungen und Anstrengungen im Gesundheitsschutz mit der Welt zu teilen. Der WHA-Beobachterstatus sichert Taiwan den Zugang zu Ressourcen und Informationen den globalen Gesundheitsschutz betreffend. Taiwans ist dadurch fähiger, einen sinnvollen Beitrag für die internationale Gemeinschaft zu leisten.