LESUNG: Romanautorin Sufen Cai und Lyriker Hung Hung aus Taiwan in Berlin

Die Taipeh Vertretung (offizielle Repräsentanz von Taiwan) veranstaltet am Donnerstag, dem 23. Juni 2011 um 18:30 Uhr im KULTURcafé Quchnia am Gendarmenmarkt (Markgrafenstraße 35, 10117 Berlin) eine Lesung mit zwei bedeutenden Literaturschaffenden aus Taiwan.

LESUNG
Romanautorin Sufen Cai und Lyriker Hung Hung
aus Taiwan in Berlin

Die Taipeh Vertretung (offizielle Repräsentanz von Taiwan) veranstaltet am Donnerstag, dem 23. Juni 2011 um 18:30 Uhr im KULTURcafé Quchnia am Gendarmenmarkt (Markgrafenstraße 35, 10117 Berlin) eine Lesung mit zwei bedeutenden Literaturschaffenden aus Taiwan.

Die Schriftstellerin Sufen Cai, 1963 im Kreis Tainan im Süden Taiwans geboren, konzentriert ihr kreatives Schaffen vor allem auf Romane. Einige ihrer Werke sind bereits verfilmt worden. Sie errang verschiedene regionale und nationale Literaturpreise. Mit dem „Lin Rong San Literaturpreis“ hat sie selbst eine der wichtigsten und wegweisenden Auszeichnungen in der Literaturszene Taiwans begründet.

Sufen Cai war Herausgeberin der renommierten Literaturzeitschrift The World of Chinese Language and Monthly Literature. Heute arbeitet sie für das Feuilleton der taiwanischen Tageszeitung Liberty Times. Ihr literarisches Werk umfasst zahlreiche Erzählungen und mehrere Romane wie „Das Buch der Schwestern“, „Der Olivenbaum oder „Der Junge und das Mädchen von den Salzfeldern“, der 1995 den „Lianhebao Romanpreis“ erhielt.

In ihren Romanen beschäftigt sich die Autorin vor allem mit den gesellschaftlichen Verhältnissen und Schwierigkeiten in ihrer Heimat. In der Lesung wird sie Auszüge aus ihrem aktuellen Werk „Festessen bei Kerzenschein“ lesen. Es handelt sich um eine vielschichtige Familiensaga, die vor dem Hintergrund des Konflikts zwischen Taiwan und Festlandchina spielt. Sufen Cai beschreibt das Schicksal dreier Frauen und verknüpft dabei die Geschichte Taiwans mit den persönlichen Erlebnissen der Protagonisten ihres Romans.

Der Dichter Hung Hung, 1964 in Tainan, Taiwan geboren, zählt zu den bedeutendsten Vertretern der literarischen Szene seiner Heimat. Seine große Kreativität zeigt sich auf vielen Gebieten: Er engagierte sich bereits als Filmjournalist, Herausgeber von Kulturzeitschriften, Gründer von Theatergruppen und Organisator von Lyrikfestivals. Darüber hinaus schreibt Hung Hung auch Kurzgeschichten und dreht Filme. Der vielseitige Künstler wurde bereits mit dem Literaturpreis der taiwanischen Tageszeitung Taiwan Times, dem „Ersten Preis für Neue Gedichte“ der Zeitschrift Lianhebao und dem „Lyrikerpreis“ in Taiwan ausgezeichnet.

Bisher veröffentlichte der Dichter fünf Gedichtbände (z.B. „Das Mädchen Marie und der Jugendliche Biba“), aber auch Prosa, Romane, Dramen und Kritiken, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden. Hung Hung führte Regie bei mehr als dreißig Theaterstücken, Opern und Tanzaufführungen und erhielt als Regisseur der Filme, „Drei-Orangen-Liebe“, „Die menschliche Komödie“ oder „Der Garten der Lüfte“ sowie für einige Dokumentarfilme begehrte Auszeichnungen („Beste Regie“ des Filmfestivals Nantes; „Internationaler Kritikerpreis“ des Filmfestivals Chicago).

In Berlin gibt Hung Hung Kostproben aus seinen Lyrikbänden. Er stellt sowohl seine frühen Gedichte aus den neunziger Jahren vor, die nach einer hintergründigen Verbindung von Traum und Leben suchen als auch Werke der jüngeren Zeit, in denen er sich eher mit realen Themen befasst.

Moderatorin des Abends ist die Germanistin und Literaturagentin Wei Tang.
Jeder Gast erhält zur Begrüßung ein alkoholfreies Getränk. Der Eintritt ist frei.

ANMELDUNG
Bitte bis zum 20. Juni 2011
unter Tel: 030-20361-400 oder
per E-mail: pressetaipeh-berlin@gmx.de

ZEIT
Donnerstag, 23. Juni 2011
18:30 Uhr

ORT
KULTURcafé Quchnia
Markgrafenstr. 35
10117 Berlin