Taiwan erhält ein Stück der Berliner Mauer

Zum Gedenken an den Mauerfall vor zwanzig Jahren ist am 9. November vor der Taiwan-Demokratiestiftung (Taiwan Foundation for Democracy; TFD) ein Segment aus der Berliner Mauer aufgestellt worden.

Das 3,5 Meter hohe und 1,2 Meter breite Mauerstück ist ein Geschenk des Landkreises Oberhavel, das der Repräsentant Taiwans Dr. Wu-Lien Wei am 20. Juli offiziell entgegengenommen hatte. Damals hatte der Landrat Herr Karl-Heinz Schröter dem damaligen Vorsitzenden der 228-Gedenkstiftung Chen Chin-Huang die Botschaft mitgegeben, dass das Geschenk an gute Freunde in Taiwan sowohl die Erwartungen in die Menschenrechtsarbeit wie auch Taiwans Streben nach Freiheit und Demokratie symbolisiere.

Zum Gedenken an den Mauerfall vor zwanzig Jahren ist am 9. November vor der Taiwan-Demokratiestiftung (Taiwan Foundation for Democracy; TFD) ein Segment aus der Berliner Mauer aufgestellt worden.

Das 3,5 Meter hohe und 1,2 Meter breite Mauerstück ist ein Geschenk des Landkreises Oberhavel, das der Repräsentant Taiwans Dr. Wu-Lien Wei am 20. Juli offiziell entgegengenommen hatte. Damals hatte der Landrat Herr Karl-Heinz Schröter dem damaligen Vorsitzenden der 228-Gedenkstiftung Chen Chin-Huang die Botschaft mitgegeben, dass das Geschenk an gute Freunde in Taiwan sowohl die Erwartungen in die Menschenrechtsarbeit wie auch Taiwans Streben nach Freiheit und Demokratie symbolisiere.

Der bei der Zeremonie in Taipeh anwesende stellvertretende Außenminister Shen Lyu-hsun unterstrich ebenfalls die Bedeutung des Geschenks als Zeichen der Anerkennung der Errungenschaften Taiwans im Hinblick auf Demokratie und Menschenrechte.

Nach den Worten des Vorsitzenden der Taiwan-Demokratiestiftung und Parlamentspräsidenten Wang Jin-pyng werde dieses Stück Mauer im neuen Gebäude der Taiwan-Demokratiestiftung ein für alle zugängliches öffentliches Monument sein. Weiter sagte er: „Das Stück Berliner Mauer ist nicht nur Artefakt, sondern ein Symbol für die Werte und den Geist von Demokratie, Freiheit und Menschenrechten, das die Bevölkerung Taiwans immer in Ehren halten wird.“

Der ehemalige DDR-Bürgerrechtler Jörn Mothes berichtete sowohl von persönlichen Erinnerungen als auch von den deutschen Erfahrungen beim Streben nach Demokratie. Der Fall der Berliner Mauer sei nicht einfach Ergebnis der veränderten internationalen Situation oder diplomatischer Bemühungen gewesen, sondern des Wunsches der Bevölkerung nach Freiheit. Er rief dazu auf, die Errungenschaft der Demokratie zu schätzen, und betonte: „Dieses Mauerstück sagt uns, dass Freiheit und politischer Wandel mit friedlichen Mitteln möglich ist.“

Im Anschluss fand ein Symposium über die Bedeutung des Falls der Berliner Mauer für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte statt.