Vorstand der Freunde Taiwans wiedergewählt

Gesellschaft will sich weiter für das demokratische China einsetzen

Die Mitglieder der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft – Freunde Taiwans e. V. bestätigten am Donnerstag auf ihrer diesjährigen Vollversammlung den bisherigen Vorstand im Amt. Im Paul-Löbe-Haus wählten sie die CDU-Bundestagsabgeordnete Anita Schäfer erneut zur Vorsitzenden, ihre SPD-Kollegin Angelika Krüger-Leißner, Ernst Hinsken von der CSU sowie die Sinologin Sophie-Caroline Zillessen zu Stellvertretern.

Bestätigt wurden zudem der Leverkusener Kaufmann Walter Hans Schnickmann als Schatzmeister und die ehemaligen Berliner Abgeordnetenhausmitglieder Alexander Longolius und Axel Kammholz als Kassenprüfer. Neu im Vorstand ist Dr. Frank Meerkamp; er folgt Günter Pursch, der nicht wieder als Schriftführer kandidiert hatte. Dr. Peter Spary wurde erneut zum Vorsitzenden des Beirats bestimmt.

Die Vorsitzende Anita Schäfer blickte in ihrem Rechenschaftsbericht zurück auf ihre bisherige vierjährige Amtszeit. Diese habe wesentlich im Zeichen des Annäherungsprozesses zwischen Taiwan und der Volksrepublik China seit der Wahl Ma Ying-jeous zum taiwanischen Präsident gestanden: „Bei meiner Bestandsaufnahme nach Amtsantritt habe ich damals darauf hingewiesen, dass eine entspanntere Situation – obwohl positiv für Taiwan – den Stellenwert unseres Themas in der deutschen Politik verringern könnte.“

Die Öffentlichkeit neige ohnehin dazu, die Problematik der taiwanisch-chinesischen Beziehungen nur bei Krisen wie der expliziten Drohung Pekings mit militärischer Gewalt wahrzunehmen, so Schäfer weiter. „Mein Ziel war daher, sowohl in der Politik als auch in der Öffentlichkeit das Bewusstsein für die besondere Situation wachzuhalten. Dazu gehört vor allem der Hinweis auf die Vorbildfunktion für das Festland, die kürzlich erneut von dem friedlichen und demokratischen Machtwechsel in Taiwan unterstrichen wurde, und der Einsatz dafür, dass Taiwan in Würde und Eigenständigkeit neben der Volksrepublik weiterbestehen kann.“

Im Anschluss an den offiziellen Sitzungsteil hielt die Anthropologin Kerstin Pannhorst vom Neanderthal Museum in Mettmann einen Vortrag über „Zeit und Zeitlosigkeit in China“. Pannhorst erläuterte die Zusammenhänge von Zeitrechnung, Politik und Sprache im Reich der Mitte und erläuterte die chinesische Faszination an aufwändigen mechanischen Uhren aus Europa, die ab dem 16. Jahrhundert von den Jesuiten ins Land gebracht wurden.

Die Deutsch-Chinesische Gesellschaft wurde 1957 in Bonn gegründet. Sie tritt für die Aufrechterhaltung, Pflege und Stärkung der vielfältigen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Taiwan ein. In Veranstaltungen und Schriften informieren die Freunde Taiwans, wie die Gesellschaft sich seit 2003 durch einen Zusatz nennt, über aktuelle Entwicklungen auf Taiwan.

Gesellschaft will sich weiter für das demokratische China einsetzen

Die Mitglieder der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft – Freunde Taiwans e. V. bestätigten am Donnerstag auf ihrer diesjährigen Vollversammlung den bisherigen Vorstand im Amt. Im Paul-Löbe-Haus wählten sie die CDU-Bundestagsabgeordnete Anita Schäfer erneut zur Vorsitzenden, ihre SPD-Kollegin Angelika Krüger-Leißner, Ernst Hinsken von der CSU sowie die Sinologin Sophie-Caroline Zillessen zu Stellvertretern.

Bestätigt wurden zudem der Leverkusener Kaufmann Walter Hans Schnickmann als Schatzmeister und die ehemaligen Berliner Abgeordnetenhausmitglieder Alexander Longolius und Axel Kammholz als Kassenprüfer. Neu im Vorstand ist Dr. Frank Meerkamp; er folgt Günter Pursch, der nicht wieder als Schriftführer kandidiert hatte. Dr. Peter Spary wurde erneut zum Vorsitzenden des Beirats bestimmt.

Die Vorsitzende Anita Schäfer blickte in ihrem Rechenschaftsbericht zurück auf ihre bisherige vierjährige Amtszeit. Diese habe wesentlich im Zeichen des Annäherungsprozesses zwischen Taiwan und der Volksrepublik China seit der Wahl Ma Ying-jeous zum taiwanischen Präsident gestanden: „Bei meiner Bestandsaufnahme nach Amtsantritt habe ich damals darauf hingewiesen, dass eine entspanntere Situation – obwohl positiv für Taiwan – den Stellenwert unseres Themas in der deutschen Politik verringern könnte.“

Die Öffentlichkeit neige ohnehin dazu, die Problematik der taiwanisch-chinesischen Beziehungen nur bei Krisen wie der expliziten Drohung Pekings mit militärischer Gewalt wahrzunehmen, so Schäfer weiter. „Mein Ziel war daher, sowohl in der Politik als auch in der Öffentlichkeit das Bewusstsein für die besondere Situation wachzuhalten. Dazu gehört vor allem der Hinweis auf die Vorbildfunktion für das Festland, die kürzlich erneut von dem friedlichen und demokratischen Machtwechsel in Taiwan unterstrichen wurde, und der Einsatz dafür, dass Taiwan in Würde und Eigenständigkeit neben der Volksrepublik weiterbestehen kann.“

Im Anschluss an den offiziellen Sitzungsteil hielt die Anthropologin Kerstin Pannhorst vom Neanderthal Museum in Mettmann einen Vortrag über „Zeit und Zeitlosigkeit in China“. Pannhorst erläuterte die Zusammenhänge von Zeitrechnung, Politik und Sprache im Reich der Mitte und erläuterte die chinesische Faszination an aufwändigen mechanischen Uhren aus Europa, die ab dem 16. Jahrhundert von den Jesuiten ins Land gebracht wurden.

Die Deutsch-Chinesische Gesellschaft wurde 1957 in Bonn gegründet. Sie tritt für die Aufrechterhaltung, Pflege und Stärkung der vielfältigen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Taiwan ein. In Veranstaltungen und Schriften informieren die Freunde Taiwans, wie die Gesellschaft sich seit 2003 durch einen Zusatz nennt, über aktuelle Entwicklungen auf Taiwan.